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„Der erste Blogeintrag. Wow. Das muss jetzt aber sitzen.“ Kaum ist der Gedanke gedacht, erhöht sich der Druck auf die Schreibende. Und dann braucht es nicht mehr viel und eine alte Bekannte schaut mal wieder rein: die Schreibblockade.

Guten Tag, die Dame. Jedes Mal tut sie so, als bliebe sie für immer. Das ist aber Quatsch. Sie ist noch nie geblieben. Und ich kenne ein paar Tricks, sie schneller wieder loszuwerden, als ihr lieb ist. Eine Möglichkeit ist das unzensierte Los- und Weiterschreiben. Wer sagt denn, dass jeder geschriebene Satz gleich sinnvoll sein und zum selbst gestellten Thema passen muss? Es kann helfen, sich erst einmal warmzuschreiben. Ganz unzensiert und ganz privat. Der innere Zensor, ein guter Freund der Schreibblockade, hat dabei nichts zu suchen. Hier geht es ums Warmlaufen. Da fällt mir ein: Schreibblockade reimt sich doch gut auf Promenade. Also lass ich meinen Stift auf dem Papier oder meine Finger auf der Tastatur einfach spazieren gehen. Und schon entsteht ein Text. Das ist gar nicht mal sooo schwer.

Natürlich gibt es neben dem „Sichwarmschreiben“ noch mehr Methoden, mit einer Schreibblockade umzugehen. Den Schreibort wechseln, den Inhalt vorab strukturieren, bewusst ins Unreine schreiben, sich den inneren Druck klarmachen und nehmen, die Blockade zum Thema machen … und einiges mehr. Wichtig ist aber auch zu sehen, dass nicht jedes Hinauszögern gleich eine ausgewachsene Blockade sein muss. Manchmal braucht man einfach nur etwas mehr Zeit um anzufangen.

Also gilt wie so oft: keine Panik. Wir wollen doch mit Freude schreiben, oder?